Schwarz-Gelb in NRW bremst Windkraft aus

Der Plan der neuen CDU-FDP – Landesregierung, die Abstände von Windenergieanlagen zur Wohnbebauung auf 1.500 m zu erhöhen kommt nach Ansicht der GRÜNEN einer Vollbremsung bei der Energiewende in NRW und im Märkischen Kreis gleich.

In NRW stammen rund dreiviertel des Stroms aus Braun- und Steinkohlekraftwerken, zwölf Prozent stammen aus erneuerbaren Energien. Insgesamt ist NRW für ein Drittel der CO2 – Emissionen in Deutschland verantwortlich. NRW hat damit eine erhebliche Mitverantwortung daran, die von der Bundesregierung gesteckten und im Klimavertrag von Paris vereinbarten Ziele zu erreichen. Die effizienteste und günstigste Möglichkeit der regenerativen Energiegewinnung ist die Windenergie, insbesondere dann, wenn sie an dem Ort produziert wird, wo sie gebraucht wird. Auch im Märkischen Kreis ist es in Zukunft kaum noch möglich, neue Windenergieanlagen zu errichten.

John Haberle, Sprecher der GRÜNEN im Märkischen Kreis:

John Haberle

„Die Bundesregierung hat die Energiewende in Deutschland ausgerufen und für den Klimavertrag in Paris gestritten, Angela Merkel lässt sich als Klimaretterin international feiern und kassiert in Deutschland jedes selbst gesteckte Ziel. Auch ohne die Herren Laschet und Lindner ist das groß angekündigte Vorhaben der Bundesregierung, die Treibhausgasemission bis 2020 um 40% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren illusorisch. Erreicht wurden bis 2015 28,1%. 2016 sind die Emissionen sogar wieder angestiegen. Während den GRÜNEN in der Landesregierung also ideologische Politik vorgeworden wurde, haben wir es hier mit verantwortungsloser Realitätsverweigerung zu tun, in dessen Folge NRW auf Kosten unserer Zukunft weiter auf Kohle setzt, Milliarden an Investitionen in einer Zukunftsbranche mit qualifizierten Arbeitsplätze gefährdet und die Klimaziele von Paris für ganz Deutschland beerdigt.“



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