GRÜNE fordern bessere Planung und schnellen Ausbau der Regionalbahn

In einen Brief an NRW-Verkehrsminister Krischer weisen die GRÜNEN Ortsverbände im Oberbergischen und Märkischen Kreis auf die anhaltenden Probleme im Schienenverkehr hin, die durch wiederholte Bauarbeiten auf der Regionalbahn RB 25 verursacht werden. Dies führt nicht nur zu erheblichen Beeinträchtigungen für die Pendlerinnen und Pendler, sondern stellt auch eine erhebliche Herausforderung für die angestrebte Verkehrswende dar.

Bauarbeiten legen die RB 25 lahm

In den letzten Jahren wurde die Regionalbahn RB 25 im Oberbergischen Kreis aufgrund von Bauarbeiten für Monate stillgelegt. Diese Bauprojekte, die dringend notwendig sind, um die Bahninfrastruktur zu sanieren, haben erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerung der Region. Besonders besorgniserregend ist die Art und Weise, wie diese Bauarbeiten umgesetzt werden. Kurzfristige Ankündigungen führen zu Unmut und Frustration bei den Fahrgästen, die auf den unbequemen Schienenersatzverkehr verwiesen werden.

Fehlende Koordination und Kommunikation

Die GRÜNEN kritisieren die schlechte Abstimmung, unzureichende Koordination und ungenügende Kommunikation bei der Planung und Umsetzung dieser Bauarbeiten. Die Fahrgäste fühlen sich ignoriert und nicht ernstgenommen. Die Störungen auf der einspurigen Strecke und die regelmäßigen Zugausfälle sind ein ständiges Ärgernis für die Menschen zwischen Lüdenscheid und Köln.

Verkehrswende gefährdet

Die geplante Umwandlung der Strecke zur S-Bahn ist auf die Zeit nach 2040 terminiert, was die Region auf lange Sicht vom Schienenverkehr abschneidet. Dies steht im Widerspruch zur dringend benötigten Verkehrswende. Die GRÜNEN fordern eine ambitioniertere Verkehrspolitik für die Schiene.

Forderungen der GRÜNEN

Die GRÜNEN Ortsverbände fordern eine schnellere Durchführung der notwendigen Sanierungsmaßnahmen. Dazu gehören die Herstellung von Stahlbau-Brücken, die im laufenden Betrieb an Ort und Stelle gebaut und eingesetzt werden können, sowie die Standardisierung von Bauwerken, um Kosten und Zeit zu sparen.

Des Weiteren sollte eine Beschränkung auf einzelne Bauabschnitte und Inselverkehr auf der Reststrecke in Betracht gezogen werden, um Schienenersatzverkehr und Fahrzeiten deutlich zu verkürzen. Die vorhandenen Einrichtungen in Gummersbach-Dieringhausen könnten dabei eine wichtige Rolle spielen und zur Zuverlässigkeit im Normalbetrieb beitragen.

Schnellbusverbindung als Zwischenlösung

In der gegenwärtigen Situation fordern die GRÜNEN eine halbstündige Schnellbusverbindung zwischen der Endstation der RB 25 in Overath und Gummersbach, um den Pendlerinnen und Pendler nach Köln ein besseres Angebot zu machen. Weitere Vorschläge zur Beschleunigung von Bauarbeiten und Reduzierung der Ausfallzeiten sollten gemeinsam mit Interessensverbänden erarbeitet werden.

Einwirken des Verkehrsministeriums gefordert

Die GRÜNEN wünschen sich ein sichtbares und effektives Einwirken des Verkehrsministeriums auf die Planung für die Bahnstrecken im Oberbergischen Kreis. Nur so kann der Koalitionsvertrag der Landesregierung, der den öffentlichen Verkehr als Rückgrat der nachhaltigen und vernetzten Mobilität betont, in unserer Region umgesetzt werden.

Fazit

Es ist höchste Zeit, die Probleme im Schienenverkehr im Oberbergischen und Märkischen Kreis ernsthaft anzugehen. Die GRÜNEN fordern eine bessere Planung und Umsetzung der notwendigen Sanierungsarbeiten für die Oberbergische Bahn und den zeitnahen Ausbau zur S-Bahn. Dies ist entscheidend für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger in der Region und für die Zukunft der Verkehrswende.



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